Bürgerhaus Denklingen

Das Landschaftsbild

Denklingen liegt in der Riedellandschaft, die von flach-welligen, sanft-rundlichen Höhenzügen in Nord Süd Richtung verlaufend geprägt ist. Charakteristische Elemente der Flurlandschaft sind Feldwege, Alleen und parzellierte Felder.

Die Kulturlandschaft

Die malerische Landschaft ist geprägt von Landschaftsmosaiken. Die Sportfelder integrieren sich in die Umgebung und schaffen einen natürlichen Übergang zwischen Siedlung und Landschaft. Die kleinteilige Parzellierung angrenzender Feldfluren setzt sich fort und stellt damit einen Bezug zur historischen Kulturlandschaft her. Die Parzellen können als Gartenland oder für den Anbau von Getreide, Energiepflanzen oder zur Heugewinnung durch ökologisch wertvolle Wildblumenwiesen genutzt werden. Unterschiedliche Blühaspekte schaffen einen schönen Wechsel im Jahresverlauf.

Eine neue Verbindung

Die Grünverbindung in Ost-West Richtung schafft Anknüpfungspunkte an die Landschaft. Das bestehende Wegenetz wird erweitert durch die Anbindung an den Aussichtspunkt östlicher Riedel mit großartiger Fernsicht in die Alpen und eine neue Verbindung zur Kirche St. Stephan bis zum Naherholungsgebiet Sachsenrieder Forst mit seinen Wander- und Radwegen.

Die Städteplanerische Ordnung

Im Norden zur Industriestraße hin orientiert sich der Besucherparkplatz als eine lockere Schotterfläche mit blühenden Bäumen. Das Wettbewerbsgelände wird von Osten nach Westen mittig geteilt. Durch die Gliederung entsteht eine lebendige grüne Achse, die einen Erlebnisraum für die Besucher anbietet und gleichzeitig die Sportfelder erschließt. Für einen Spaziergang mit der ganzen Familie, für die Erholung von den Aktivitäten zwischen Bürgerzentrum und Sportgeschehen oder eine Brotzeit mit Gästen am Schwimmteich ist diese Grünzone ein beliebtes Ziel. Das Hauptgebäude liegt im Westen, angelehnt an die bestehende Dorfstruktur und öffnet sich über den Biergarten und den großen Festplatz zum Hauptspielfeld zwischen den Parkflächen und dem Grünstreifen. Das zentrale Hauptspielfeld wird etwas abgesenkt. Es entstehen natürliche Sitzmöglichkeiten und eine Haupttribüne entlang des Festplatzes mit überdachten komfortablen Sitzmöglichkeiten.

Das Bürger- und Vereinszentrum

Die Architektur orientiert sich an historischen Vorbildern und gestaltet sich als eine Art tradioneller Dreiseithof, der sich gut integriert und mit seinem schattigen Biergarten auf den Festplatz öffnet. Der Maibaum steht als zentraler Empfangspunkt für jeden sichtbar am Eingang. Die Gebäudeteile des Bürgerzentrums mit dem Restaurant, dem Bürgersaal, den Räumen für den Musikverein und die Landjugend, sowie das separate Gebäude für die Umkleiden bilden einen Hof, auf dem sich schöne Begegnungsmöglichkeiten für die Menschen und ihre vielfältige Aktivitäten ungezwungen und selbstverständlich ergeben. Die gut geordneten funktionalen Nutzungseinheiten im Gebäudeinneren befinden sich weitgehend im Erdgeschoss und schaffen lebendige Begegnungsräume nach innen und weite Ausblicke und Übergänge nach außen . Das großzügige Foyer kann sich in den Außenbereich öffnen, dient als Verteilerbereich und kann ebenso den Bürgersaal erweitern. So erhält jeder Gebäudeteil seinen eigenen identitätsstiftenden Zugang und Charakter.